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Psyche, Stimmung, Emotionalität und Geist

Der Achtsamkeitsprozess als zentraler Prozess unseres Lebens und Überlebens


Lebenslang leben lernen, uns selber kennenlernen und erforschen


Notizen

(Perspektivwechsel:)
(• Perspektivwechsel spielen eine ganz große Rolle bei der Bearbeitung von psychischen Problemen.)
(• Als Gedankenbeispiel können wir anhand eines neugeborenen Babys folgendes veranschaulichen:)
(– Das Baby ist geboren und hat zwei prinzipiell unterschiedliche Möglichkeiten auf sein Schicksal zu schauen, zwei unterschiedliche Perspektiven …)
(– 1. Im Mutterleib war es für mich wunderbar warm und geborgen. Ich wurde automatisch versorgt und brauchte mich um nichts zu kümmern. Welches schreckliche Schicksal hat mich in die Welt geworfen, so das ich frieren und auch mal hunger leiden muss. Hier fühle ich mich nicht gut! Ich möchte dahin zurück, wo es schöner war! So bin ich unglücklich und kann nicht glücklich werden.)
(– 2. Im Mutterleib war es eng und dunkel. Ich war in meiner Bewegung eingeengt und hatte viele Beschränkungen mehr. Jetzt kann ich die Welt ertasten, riechen, atmen, gestreichelt werden, sehen und erkennen, wer da noch so alles ist. Endlich hat mir das Leben die Freiheit geschenkt! Welch ein Glück!)
(– Beide Perspektiven haben ihre vollkommene Rechtfertigung.)
(– Angesichts der Situation, die realistisch betrachtet nicht wieder rückgängig zu machen ist und selbst wenn sie erfüllbar wäre, den Tod von Mutter und Kind nach sich ziehen müsste, stellt sich die Beliebigkeit der beiden Perspektiven allerdings nicht gleichwertig dar.)
(– Die erste Perspektive trägt das unabwendbare Unglück für die Zukunft in sich.)
(– Die zweite Perspektive trägt eine große Chance auf eine glücklichere Zukunft in sich.)
(– Warum sollte ich also die erste in den Vordergrund schieben, wenn ich auch die zweite dafür wählen kann?)
(– Kann ich die zweite im Moment nicht wählen, darf ich mich fragen, warum mir dies gerade nicht möglich ist und danach suchen, dies zu verändern.)
(Sonstiges:)
(• Die Grundlage von vielen psychischen Krankheiten scheint eine nicht gut funktionierende Selbst- und Fremdwahrnehmung durch einen dejustierte Selbstschutz zu sein.)
(– Bei übermäßigen Ängsten, Zwängen und Depressionen bin ich recht sicher, dass es sich um einen übermäßigen inneren Selbstschutz handelt. Die Gefühle zu sich selber und der eigene Körper können nicht gut wahrgenommen werden. Auch die Außenwhrnehmung ist dadurch beeinträchtigt, weil sie mit der Selbstwahrnehmung abgeglichen wird und weil die Menschen so mit sich selber beschäftigt sind, dass äußeres anders und eventuell reduziert oder übersteigert Wahrgenommen wird.)
(– »Nur wer nicht geliebt wird, hasst!«, sagt Charlie Chaplin im Film ›Der Große Diktator‹. Dies muss etwas modifiziert werden.)
(– Bei der Psychopathie habe ich den Eindruck, dass der Selbstschutz nach außen zu hoch eingestellt ist. Die Menschen erklären sich von der Außenwelt gewissermaßen für unabhängig und lassen andere nicht mehr an sich herankommen.)
(• Vertrauen baut Brücken über die Lücken, in denen das Gefühl nicht gleich befriedigt werden kann.)
(– Selbstvertrauen ist deshalb eine Grundlage des Lebens. Es ergänzt den Zirkel des Achtsamkeitsprozesses, indem von den Gefühlen nicht immer gleich zu den Antrieben und von den Antrieben nicht immer gleich zu den Handlungen übergegangen werden muss.)
(• Das Leben ist ein Spiel: Es geht im Leben nicht nur darum zu vermeiden, dass man in schwierige und schmerzhafte Situationen kommt. Es geht vor Allem darum, die Fähigkeiten zu erwerben mit diesen Schmerzen und Problemen umzugehen.)
(• Seele ist Interaktion, der Zusammenhang!)
(• Sollte der Achtsamkeitsprozess als Regelmechanismus der Psyche nicht im Mittelpunkt stehen, wie im Buch? Das Licht des Wohlgefühls und dein inneres Auge, das auf das Licht und seinen Tunnel, den Tunnel des Wegs deines bisherigen Lebens, schaut, ist eine Metapher, die verbildlicht, wie der Achtsamkeitsprozess funktioniert.)
(– Im Buch stelle ich fest, dass der Achtsamkeitsprozess der Regelmechanismus der Psyche ist. Dieser Prozess ist das, was unsere Psyche ausmacht, inklusive unserer Persönlichkeitsentwicklung, nur noch genauer analysiert: Wie fühle ich mich und wie handel ich, um mein Gefühl zu verändern, sprich, am Ende auch zu verbessern. Er macht einen Kreis draus: Welche Handlungen folgen auf mein neues Gefühl und welche Gefühle erzeugen diese wieder und so fort …)
(– Im Buch stelle ich auch fest, dass der Achtsamkeitsprozess selber unser Lernprozess im Leben ist. Das bedeutet: Unsere Psyche entspricht unserem Lernprozess!)
(– Im Buch stelle ich auch fest, dass wir uns selber von vornherein nur sehr bedingt kennen, uns also kennenlernen und selber erforschen müssen. Dazu dient der Achtsamkeitsprozess. Dies schafft eine etwas andere Perspektive auf die Psyche und die Psychologie: Unser ganzes Leben ist eine Beschäftigung mit uns selber. Wir kümmern uns nicht nur dann um unsere Psyche, wenn wir ein Problem haben, sondern immer, denn der Achtsamkeitsprozess ist der Prozess, der unser Überleben regelt. Gehen wir zurück in unsere Vergangeheit, dann tun wir dies nicht nur um ein Problem von uns zu lösen, sondern um in Zukunft besser zu leben, um unsere Schacksalswellen besser zu surfen.)
(– Der Achtsamkeitsprozess gibt deinem Leben einen Sinn, einen Zweck oder zeigt dir deine Bestimmung oder deine Absicht, weil er dich herausfinden lässt und dich lehrt, wer du bist, was dir gefällt. Das Licht des Wohlgefühls weist dir einen Weg, gibt dir eine Richtung. Den Sinn gibt er gerade auch im Zusammenhang des sozialen Gefüges: Denn nach der Einsicht, was Physik ist und was passiert, wenn man die Dinge seziert und aus ihrem Zusammenhang herauslöst, dann erkennt man, dass auch separierte Menschen einen wichtigen Teil ihres existenziellen Zusammenhangs verlieren.)
(– Der Achtsamkeitsprozess ist der zentrale Prozess unserer Persönlichkeitsentwicklung und mit Djet und Neheh verknüpft. Mit Neheh ist er verknüpft, weil er ein immerwährendes, stabilisierendes Ritual ist. Mit Djet, weil er unsere Persönlichkeitsentwicklung bestimmt. Neben unserer körperlichen Alterung ist der Achtsamkeitsprozess unser persönlicher Reifeprozess und Lernprozess.)
(– Der Achtsamkeitsprozess beginnt spätestens direkt nach der Geburt, weil ab dem Zeitpunkt die eigenen Handlungen zutiefst mit dem eigenen Wohlgefühl verbunden sind.)
(– Unser Stress ist unter anderem mit der Kausalität zwischen unseren Erwartungen und der dann geschehenden Realität verbunden. Läuft beides Inkohärent, also stimmt nur wenig miteinander überein, dann stresst uns dies meistens nachhaltig. Unsere Erwartungen haben viel mit unseren Sortierungen im Licht des Wohlgefühls zu tun. Was wir erwarten, was uns vorwiegend gut tut, tun wir ins Licht. Was wir denken, was uns nicht so gut tut, kommt in seine dunkle Korona.)
(• Stress sollte hier thematisiert werden: Link vom Einleitungstext der Seite Care-Prozess dort hin und von hier auch auf die Seite Psychosomatische Verspannungen durch Stress.)
(• Die Überwindung der Hilflosigkeit und Not als Grundanliegen der dauerhaften und gesunden Existenz einarbeiten. Vgl. auch Assel, Birgit. Die Untertanenfabrik. In: Rubikon (2018). URL: https://www.rubikon.news/artikel/die-untertanenfabrik. Sowie: Vgl. auch Fromm, Die Furcht vor der Freiheit. Bezug auf Körperliche und seelische Existenz nehmen.)

Die Psyche und die Stimmung eines Menschen sind tief mit seinen seelischen und körperlichen Spannungszuständen verbunden. Daher ist es hilfreich die Psyche und die Stimmung des Menschen im Lichte der Hypothese vom »Spannungsspiel des Lebens« zu betrachten. Durch diesen Blickwinkel ergeben sich manche veränderte und neue Einsichten.

Das Leben ist von vier Urbrüchen bestimmt, denke ich: Von der Befruchtung, womit die Verschmelzung von Ei- und Samenzelle gemeint ist, von der , von der und vom Tod. Die Befruchtung möchte ich im Folgenden einmal außen vor lassen, weil sich für mich ihre Auswirkungen auf die Psyche und die Stimmung am wenigsten nachvollziehen lassen. An der Geburt wird beispielhaft deutlich, wie unvermeidlich Brüche sein können; insbesondere wie unvermeidlich die Urbrüche sind. Doch auch bei ihr ist schwer zu fassen, wie sich dieses Ereignis genau auf die Psyche auswirkt. Eher ist zu verstehen, welche Auswirkungen in der Folge dieses Bruchs auftreten können, wenn sich die Mutter oder allgemeiner die Eltern nicht adäquat verhalten. Denn sie sind hier wegen der Abhängigkeit des Kindes von ihnen die Akteure, auf die es ankommt.

Anders verhält es sich mit der Pubertät. Sie ist ein Bruch, den ein Mensch bewusst miterlebt, und zwar in körperlicher wie in phsychischer Hinsicht. Und die Pubertät erzeugt im Allgemeinen einen Urkonflikt mit den Eltern, der ein fundamentales Problem im Leben aufwirft, das vom Kind mal besser und mal weniger gut verarbeitet wird. Tritt dieser Trennungskonflikt nicht auf und das Kind gewinnt keine Autonomie und verbleibt bei den Eltern, dann ist es oft kein geringeres Problem.

Der Tod wirft für den betroffenen seine Schatten in Form von voraus, doch seine Folgen stellen für ihn im Nachhinnein kein Problem dar. Es sei denn man glaubt an ein Leben nach dem Tod in Form der Wiedergeburt der Seele oder Ähnliches, worauf ich hier nicht näher eingehen möchte(?).

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Achtsamkeitsprozess

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Um den Achtsamkeitsprozess dreht sich unser Leben

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Notizen

(• Von hier aus auf die Hauptseite verweisen: Care-Prozess)

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Geburt

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Der unvermeidliche Bruch im Leben

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Die Geburt ist der Beginn des eigenständigen Lebens, aber nicht sein Anfang. Sein Anfang ist die Zeugung; die Verschmelzung von Ei- und Samenzelle. Die Geburt ist neben dem Tod einer der völlig unvermeidlichen Brüche im Leben. Niemand hat die Wahl diesen Bruch im Leben ohne Todesfolge zu vermeiden. Das Kind kann schlicht nicht im Bauch der Mutter bleiben. Es muss raus oder es wird sterben und die Mutter vielleicht noch mit in den Tod nehmen.

Dieser Bruch hat mehrere Facetten: Das Kind muss den körperlichen Schutzraum und die Geborgenheit der Mutter verlassen. Der Atemreflex setzt ein. Das bedeutet, dass seine Haut nun direkten Kontakt zur körperfremden Umwelt hat und dessen Reize wahrnimmt. Sein Körper, die Haut und alle Schleimhäute inklusive Atemwegen und Darm werden mit Bakterien und Pilzen besiedelt. Fortan muss es selbstständig Nahrung zu sich nehmen, aber es kann die Nahrung vorläufig noch nicht selber beschaffen. Das Kind verlässt also die unmittelbare Abhängigkeit von der Mutter und begibt sich nun in die mittelbare Abhängigkeit von ihr, dem Vater oder anderen umgebenden Personen. Es verlässt die im wesentlichen automatisierte Versorgung und die Geborgenheit im Mutterleib zugunsten einer zuwendungs- und handlungsorientierten Versorgung. Dadurch wird das Neugeborene kommunikationsabhängig, aber auch selbstbestimmter. Das Kind wird bei der Geburt ins Leben, ins Da-sein oder in die Existenz, geworfen, frei nach Martin Heidegger und Jean-Paul Sartre.

Die Kommunikations- und Handlungsabhängigkeit von Dritten hat massive Konsequenzen für die Körperlichkeit und die Psyche. Ein körperlich-seelisches Wechselspiel beginnt. Als Kind baut sich mein Imunsystem weiter auf. Es ist ein spielerischer und leidenschftlicher Kampf um Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Ich als Kind beginne die Zusammenhänge durch dieses Wechselspiel mit der mich umgebenden Welt zu verstehen. Das Nervenkostüm und der Hormonhaushalt meiner Emotionen und meines Geistes strukturieren sich. Ich „sehe“ nach und nach klarer. Meine Umwelt prägt mich; im Besonderen die Interaktion mit Mutter und Vater sowie den anderen mich umgebenden Akteuren. Sie bestimmen ganz ausschlaggebend meine körperliche als auch meine psychische, seelische und geistige Verfassung.

Als schutz- und zuwendungsbedürftiges Kind bin ich der Willkür der Akteure, denen ich anvertraut bin, extrem ausgeliefert.

» Jeder erlebt die Hilflosigkeit besonders drastisch als Kind. Da das Kind tatsächlich noch nicht in der Lage ist, sich hinsichtlich der lebenserhaltenden Funktionen selbst zu versorgen, ist die Kommunikation mit anderen eine Frage auf Leben und Tod. Die Möglichkeit, allein gelassen zu werden, ist deshalb zweifellos die schwerste Bedrohung im Leben. «,

Ich bin darauf angewiesen, dass das emotional-kommunikative Wechselspiel für mich günstig verläuft. Wenn ja, komme ich in eine emotionale Balance, die zwischen meinen Bedürfnissen, wie zum Beispiel Hunger, Durst, Zufreidenheit, Geborgenheit und Autonomie, und deren Befriedigung hin un her pendelt. Wenn nein, dann ist die Frage, wie groß meine emotionale und körperliche Toleranz ist. Werden deren Grenzen überschritten und die restliche greift nicht intelligent ein, so erleidet diese Balance Brüche. Im Extremfall können aus diesen Brüchen beispielsweise Verhaltensauffälligkeiten, gesundheitliche Probleme wegen eines gestörten Immunsystems und ein körperlicher und emotionaler folgen; ich werde gebrochen.

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Pubertät

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Individualität, Familie und Gesellschaft

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Ein Spannungsspiel zwischen innen und außen

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Notizen

(• Eingriff beim Überschreiten der emotionalen und körperlichen Toleranz eines Schutzbedürftigen.)
(• Ursachen von und Brüche durch Partnerschaften.)
(• Außen- und Innensicht: Versuche ich überwiegend zu sehen, wie andere mich wahrnehmen und versuche ich denen zu gefallen, oder habe ich ein gutes Gefühl und Gespühr dafür in welchem Rahmen ich mich verhalten kann, ohne alzu sehr darüber zu reflektieren, was sehr anstrengend ist, vor allem, wenn ich nicht so viel Nervenkapazität habe, weil meine Nerven mit Anspannungen und Kreisgedanken belasstet sind. Sich locker zu machen entastet dann in vielerlei Hinsicht. (Siehe auch ))

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Bewusstsein und Wahrnehmung

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Fokussierung und Verarbeitung durch ein- und ausblenden von Informationen durch einen Filter

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Notizen

(• Selbstschutz durch Filterung von Informationen. Eine übermäßige Filterung kann das Selbstmitgefühl unterdrücken, siehe Kapitel .)
(• Im Rahmen des Selbstschutzes wird auch eine Funktion des Bewusstseins deutlich. Wir scheinen uns vornehmlich dann verändern zu können, wenn uns Dinge bewusst werden; der Selbstschutz also teilweise aufgehoben wird. Der Filter, der dem Fokus auf „eine“ Sache zugrunde liegt, steurt, was ins Bewusstsein kommt. Dieser Filter kann sich aber auch an einer Sache ungünstigerweise festhaften, wie starken Schmerz beispielsweise. Siehe Kapitel Meditation mit Selbstakupressur.)
(• Das Bewusstsein ist im Yoga mit der Lenkung des Aufmerksamkeitsfokus verbunden, der auch mit der Veränderungsfähigkeit zu tun hat.)
(• Bewusst können/lernen.)

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Traumata, Selbstschutz und Selbstmitgefühl

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Die Störung des Selbstmitgefühls behindert die Persönlickeitsentwicklung und die Empathie

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Notizen

(• Mitgefühl soll angeblich etwas anderes als Emphatie sein. Zwei verschiedene Netzwerke im Gehirn, sagt MPI Leipzig Frau Tania Singer in der Sendung Scobel vom 15.12.2016 Die Kraft des Guten – Warum das egoistische Gen nur die halbe Wahrheit ist – Altruismus kann man lernen - und auch weiter kultivieren.)
(• Selbstschutz (*SpaLeb:Selbstschutz) als Begriff hier einfügen.)
(• Mangelndes Selbstmitgefühl heißt auch mangelnde Selbstreflexion und übermäßiger psychischer Selbstschutz.)
(• Mangelndes sich selber spüren verleitet dazu, im Fühlen von körperlichen und einen Ersatz zu suchen und zu finden. Dies fördert ein Aufbau dieser Widerstände, weil man sie nur so gut fühlen kann,)

Wenn ein Mensch ein schweres (psychisches) Trauma erfährt, dann bedeutet dies einen starken Bruch in seiner Lebensspannung, also in seiner Seele. Oft scheint der erste Reflex zur Ausbalancierung dieses Bruchs der Selbstschutz zu sein. Und für ein Kind, dass beispielsweise von seinen Eltern traumatisiert wird, scheint der Selbstschutz oft die einzige Möglichkeit, sich in „Sicherheit“ zu bringen. Für ein Kind ist es sicher sehr schwierig oder gar unmöglich, sich diesbezüglich mit den Eltern auseinanderzusetzen. Besonders dann, wenn das Kind noch sehr klein ist. Und wie soll es sich alternativ distanzieren? Also, zu wem soll es gehen, der ihm Schutz vor seinen Eltern und Geborgenheit gibt, wo das Kind dies auch annehmen kann? Das ein Kind diesen Schutz woanders sucht, das passiert wohl nur in außergewöhnlichen Fällen.

Erfährt man ein solches Trauma, so mindert sich durch den Selbstschutz die Wahrnehmung des eigenen Schmerzes der Verletzung. Die Selbstwahrnehmung oder das Selbstmitgefühl wird gedämpft und damit, um (über)leben zu können, auch der Schmerz. Der Schmerz wird ignoriert oder betäubt. Dies geschieht vermutlich eher unbewusst. Dieser Selbstschutzreflex kann als überlebensnotwendige Balance oder Harmonisierung der Gefühle verstanden werden, als Notlösung. Der Bruch und seine neue Balance bringen dabei auch einige neue Antriebe und Bedürfnisse hervor.

Beruhigt sich die Verletzung des Traumas nach etlicher Zeit allmälig wieder und mildert sich damit auch der Schmerz, wäre die Notlösung vielleicht so nicht mehr notwendig. Doch es gibt sicherlich viele Fälle in denen der Selbstschutz erhalten bleibt, weil mehrmalige Verletzungen erfolgten, oder die Angst vor abermaliger Verletzung zu tief sitzt, um sich wieder zu öffnen. Und der Mensch neigt zusätzlich dazu, im selben und lange gepflegten Modus zu verharren. Dann wird es später auch schlicht Gewohnheit, weil der offene Modus quasi vergessen wurde. Ein Mensch, der so aufgewachsen ist, kennt sich halt nur so und weiß einigermaßen, wie es selber in diesem Modus funktioniert und mit der Umwelt „sicher“ interagieren kann. Dadurch ist es schwer, die mangelnde Selbstwahrnehmung abzulegen, also sich selber zu öffnen und wieder besser zu spüren.

Verletzte Seele

Aus der Perspektive des ›Spannungsspiels des Lebens‹ ist die Seele aus der Interaktion zwischen unseren Bestandteilen, wie den Atomen, Molekühlen und Zellen, geboren. Auch die Selbstwahrnehmung gehört auf einer höheren Organisationsebene dazu. Ist das Selbstmitgefühl gestört, dann ist dies Ausdruck einer verletzten und „beschädigten“ Seele. Mit anderen Worten, Selbstschutz oder mangelndes Selbstmitgefühl sind eine Störung der Existenz stiftenden inneren Wechselwirkung des Menschen. Daher bedrohen sie die Existenz des Menschen. Die innere Wechselwirkung steht im Dualismus zur nach außen gerichteten Wechselwirkung des Menschen. Daher wird auch die Wahrnehmung der Umwelt, die Kommunikation und die äußere Interaktion gestört.

Fataler Weise hat man seiner Seele mit dem Selbstschutz selber eine Verletzung zugefügt, ausgelöst durch eine Traumatisierung von außen. Auch hier wird der Dualismus zwischen innerer und äußerer Wechselwirkung sichtbar. Selbstverletzungen haben die Problematik, dass der Verletzte sich nicht vom „Täter“ distanzieren kann, ohne weiteren Schaden in sich selber anzurichten. Eine Auseinandersetzung über die eigene Situation mit sich selber ist schwierig, aber nicht unmöglich.

Schwierige Situation

Das zusätzlich Fatale beim mangelnden Selbstmitgefühl ist, dass man auch das Gefühl dafür verliert, was eigentlich das Problem ist und welche Ursache hinter ihm steckt, nämlich eben dieses mangelnde Selbstmitgefühl. Man tappt selber im Dunkeln und findet nur sehr schwer eine Strategie, sich aus dem Problem zu lösen. Jeder eigene Versuch, oder der eines anderen, wird auch schnell als Bedrohung empfunden, weil er ja darauf abzielt die Verletzungen und Schmerzen wieder „sichtbar“ – empfindbar – zu machen. Es ist, als würde man sich selber oder als würde ein anderer einem Verletzungen und Schmerzen zufügen wollen. Das weckt oft Ängste und Abwehrreaktionen. Und man hat in gewisser Weise ja auch „verlernt“ mit diesen Ängsten und Schmerzen umzugehen. Damit nicht mehr umgehen zu müssen war ja sozusagen das Ziel des Selbstschutzes.

Selbstwertgefühl

Eine Folge des mangelnden Selbstmitgefühls ist mangelndes Selbstwertgefühl. Wie will man auch den Selbstwert fühlen, wenn man sich selber schwer spührt. Dazu führt die zuvor angesprochene Desoreintierung dazu, dass man seinem Gefühl für und die Einschätzung von Situationen nicht mehr sicher traut. Das Selbstvertrauen wird also in Mitleidenschaft gezogen und mit ihm auch der Selbstwert. Die mangelnde Selbstwahrnehmung bezieht sich halt auch auf den eigenen Körper. Das beeinträchtigt auch das körperliche Selbstwertgefühl.

Anpassungsverhalten (Normopathie)

Notizen

(• Es gibt einen Zusammenhang zwischen Anpassungsverhalten (Normopathie), Ängsten, Depressionen, und Körpertemperatur. Siehe das Zitat unten.)
(– Anpassungsverhalten (Normopathie) resultiert in Atemunterdrückung, also ggf. Zwerchfellverspannung, sie das Zitat unten. Man möchte nicht weiter auffallen, um sich selbst zu schützen und Auseinandersetzungen mit der Umwelt zu vermeiden. Ich vermute, dass dieses Verhalten aus einem Erstarrungsreflex bei Gefahr resultiert. Der Hase duckt sich bei Gefahr ins Gras und unterdrückt seinen Atem, damit er nicht entdeckt wird.)
(– Normopathie: Literatur und Verweise siehe Wikipedia, Normopathie.)
(– Vgl. Mechthilde Kütemeyer: Normopathie - hypersoziale Traumaverarbeitung und somatoforme Dissoziation. In: Psychotherapie im Alter. 2007, 4(1), S. 39–53.)

» Ich nenne das Normopathie. Das Leben nach den Normen, unter Vernachlässigung des Wissens, worum es bei mir jetzt geht. Das kommt …, das kommt von dieser Anpassung.

Die Normale Depression kann man … kann man messen in Grad Celsius. Die Unterdrückung der eigenen Gefühle und Emotion, und schließlich der eigenen Impulse, geschieht durch Drosselung der Atmung. Keine Atmung, wenig Sauerstoff, wenig Feuer, wenig Lust. Als wir ZIST aufbauten galten 18°C als eine angenehme Wohnzimmertemperatur. Heute sind wir bei 23. Das heißt, wir verbrauchen alle Energie, im uns Zusammenreißen, halten, irgendwie halten, uns hoch halten und so weiter, statt im Lustvollen Leben. «

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Entstehung von (Ver-)Spannungen, Antrieben und Bedürfnissen

Notizen

(• Die Suche nach einer Lösung der emotionalen Desorientierung ist Ausdruck von vielen neuen Bedürfnissen und Antrieben. Dabei ist die Suche selber ja schon eine getriebene.)
(• Der durch das Trauma ausgelöste Bruch des Selbstschutzes in der Seele und Psyche des Menschen äußert sich auch in veränderter Körperspannung. Und zwar deshalb, weil die Körperspannung ein Spiegelbild der psychischen Spannung ist. Dies weitet sich meistens zu Verspannungen der Muskulatur und des Bindegewebes, der Faszien, aus.)

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Persönlickeitsentwicklung

Notizen

(• Die Persönlickeitsentwicklung kann gestört werden. Durch die Traumatisierung und deren Folgen kann das „Erwachsenwerden“ gestört sein, während der Körper reift. Warum?)

Den Nachfolgenden Text aus meinem Vortrag für diese Stelle umschreiben:

In der Esoterik spielt der Begriff der Achtsamkeit eine große Rolle. Achtsamkeit kann verschiedenste Facetten haben. Um Klarheit zu schaffen benutze ich den von mir neu geschöpften Begriff des Achtsamkeitsprozesses, für das, was ich jetzt gleich schildere. Beim Achtsamkeitsprozess steht das Wohlbefinden im Mittelpunkt: Ich verändere etwas in meinem Leben und hab ein Auge darauf, ob ich mich damit besser oder weniger gut fühle. Fühle ich mich besser, so schaue ich, ob ich die Veränderung weiter in die gleiche Richtung treiben kann, um mich noch besser zu fühlen. Fühle ich mich weniger gut, dann gehe ich einen anderen Weg der Veränderung. Diesen Prozess wiederhole ich andauernd und er stabilisiert meine Leben.

Nun sagst du vielleicht: \WoRedeInRede{Das ist doch das ganz normale Leben!} Dann sage ich dir: \WoRedeInRede{Ja, genau!} Du fragst dann: \WoRedeInRede{Wo ist nun das Problem?} Dann sag ich dir: \WoRedeInRede{Das Problem besteht darin, dass viele – vermutlich die meisten hier im Raum – genau das nicht so leben, wie es demnach eigentlich sein sollte!} Dann guckst du mich sicherlich mit einem Fragezeichen im Gesicht an und denkst vermutlich: \WoRedeInRede{Wie kann das sein!? Wovon spricht der?} Hoffentlich sprichst du die Frage dann auch aus. Sehr viele von uns hören nicht auf ihr Wohlbefinden. Ihr kennt doch sicher den Ausspruch: \WoRedeInRede{Da musst du jetzt mal durch! Das wird sicher wieder besser!} Und ich würde auch nicht sagen, dass man nicht auch mal da durch muss … Das Problem ist nur das: Sagen wir uns das allzu oft, und viele wissen sicher wovon ich spreche, dann verlernen wir unser Wohlbefinden wahrzunehmen. Und das geht schneller als wir denken. Ich hab es selber in meiner Selbstständigkeit und auch privat erlebt. Dann hat das normale Leben des Achtsamkeitsprozesses schnell ein Ende oder wird zumindestens auf ganz schlimme Situationen begrenzt.

Besonders Problematisch ist das für Kinder: Leidet das Wohlbefinden eines Kindes, dann kann es eventuell nicht seine Lebenssituation so ändern, dass es sich wieder besser fühlt. Denn sein Leben ist nicht so selbstbestimmt, wie wir das für uns als Erwachsene gerne in Anspruch nehmen. Tragisch ist es dann, wenn die Eltern oder andere Personen, von denen das Kind abhängig ist, für das Unwohlsein oder das Leid verantwortlich sind. Und selbst für Erwachsene gibt es solche schwerwiegenden Situationen. Der kleine Mensch kann sich dann nur schützen, indem er seinen emotionalen Selbstschutz hochfährt und sein schlechtes Wohlbefinden zumindestens teilweise ignoriert. Und Erwachsenen geht es da nicht immer viel besser. Kinder haben nur ein zusätzliches Problem: Sie werden sich ganz anders Entwickeln, weil sie nun den Umgang mit der Welt durch diesen Selbstschutz gesehen erlernen. Und es ist zu vermuten, dass sie dadurch diesen Selbstschutz nur sehr schwer wieder los werden, denn er wächst quasi ein. Erwachsene haben eventuell ein Leben ohne den Selbstschutz erfahren und können ihn dann wohl leichter reduzieren. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Grundsätzlich hat jeder diesen Selbstschutz und er ist lebenswichtig. Es ist mehr die Frage, wie stark er aktiviert ist, ob er hilft oder über Gebühr im Weg steht.

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Empathie

Nach meiner Erfahrung ist mangelnde Empathie gegenüber anderen meistens eine Folge von mangelndem Selbstmitgefühl durch einen solchen Selbstschutz. Die Betroffenen merken vielleicht, dass etwas im Zusammenspiel mit anderen Menschen nicht stimmt, aber sie können nicht sehen, dass eine der Ursachen dafür in ihnen selber liegt. Allgemein funktioniert die Setzung der richtigen Prioritäten nicht gut, wenn es um die eigenen Bedürfnisse geht. Auch noch etwas anderes ist im Leben der Betroffenen gestört: Selbstschutz heißt sich zu versagen, sich anderen gegenüber zu öffnen. Damit wird der Aufbau einer innigen Beziehung zu anderen Menschen verhindert. Dies erinnert an selbstverletzendes Verhalten, weil man selber ein wesentlicher Grund für das andauernde Scheitern seiner Beziehungen ist.

Eine weitere Folge davon ist, dass man dieses Problem nicht durch die Trennung vom Partner los wird, was gelinde gesagt sehr ungesund ist. Wegen der mangelnden Selbstwahrnehmung wird die Ursache für das Scheitern allerdings eher beim Gegenüber gesehen, als bei sich selber. Die Betroffenen geraten so immer wieder in irreführende Analysen der Beziehungssituation. Sie drehen sich diesbezüglich im Kreis, was sehr frustrieren wirkt. Für mich ist auch vorstellbar, dass hierin eine Ursache für Schizophrene tendenzen liegt. Denn wer zumindest unbewusst ein Problem in sich spürt, was er nicht lösen und vor dem er nicht weglaufen kann, vielleicht sogar Selbsthass diesbezüglich entwickelt, könnte mit innerer Abspaltung darauf reagieren.

Auflösung des Selbstschutzes

Nach meiner Einschätzung kann das ursprüngliche Trauma erst richtig verarbeitet werden, wenn der Selbstschutz aufgegeben werden kann. Aufgeben kann man den Selbstschutz erst, wenn man es vor sich selber rechtfertigen kann, dass er nicht mehr notwendig ist. Weil man in gewisser Hinsicht selbstverletzendes Verhalten betreiben musste, um ihn zu installieren, muss man dies vor sich selber rechtfertigen können, dies getan zu haben. Kann man dies nicht rechtfertigen, ist es schwer seine Existenz zu zugeben. Dieses Zugeben bedeutet auch, die Lösung des Problems ins Auge zu fassen. Eine Lösung heißt, sich mit dem „Täter“ auseinanderzusetzen und/oder ihm zu verzeihen oder sich von ihm zu distanzieren.

Weil eine Distanzierung vom „Täter“, der man ja durch den Selbstschutz selber ist, nicht möglich ist, muss man sich mit sich selber auseinandersetzen und sich selber verzeihen. Das ist unumgänglich! Mit dem, der das ursprüngliche Trauma gesetzt hat, kann man sich auseinandersetzen und/oder ihm verzeihen oder sich alternativ von ihm distanzieren.

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Verspannungen und Kreisgedanken

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… kosten Nerven und sind der Beweglichkeit im Weg

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Notizen

(• Verspannungen und Kreisgedanken kosten Nerven!)
(• Verspannungen und Kreisgedanken sind Blockaden des Entwicklungsflusses des Lebens.)
(• Das Grundgerüst wird beim Menschen von den Knochen gegeben. Darüber liegt das halb flexible Netzwerk der Faszien (Faszi[e]nierend!). Erst darauf aufsetzend kommt das flexiblere Netzwerk der Muskeln. (Sekundärliteratur: Vgl. Hania Luczak, Der innere Halt, Bindegewebe, das verkannte Organ, Faszinierende Faszien, in: GEO, Die Welt mit anderen Augen sehen, 02/2015, 96-119.))
(• Verspannungen und Kreisgedanken sind chronische Zustände der körperlichen und psychischen Spannung und scheinen oft miteinander verbunden. Ein Zusammenhang nit Parkison und Alzheimer ist untersuchenswert.)
(• Weinen und Lachen können Blockaden auflösen und Veränderung sowie Entwicklung wieder in Gang bringen.)

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Widerstand und Umlenkung

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Notizen

(• Nach dem Prinzip von Djet und Neheh lassen sich psychische Probleme nicht wegdrücken, ohne sie in einem Neheh-Strudel zu fangen, im dem ein „Dämon“ kreiert wird. Drückt man diesen immer weiter weg und erlaubt keine „Bearbeitung“, dann wird es zur Verdrängung, bis zur Schitzophrenie, während seine innere Dynamik immer weiter zu nimmt; seine Existenz wird immer manifester.)
(• Man zwängt den Fluss des Djet aus in einen Raum, wo er automatisch einen Wirbel bildet und eine Art Existenz erzeugt, ein Eigenleben. Es folgt eine „Versteinerung“, die sich auch im Körper des Betroffenen zeigt, die hier aber nicht wirkliche Ruhe ist, sondern quasi gebändigtes, eingeschlossenes Feuer.)
(• Probleme sollten nach dem Aikido-Prinzip (um-)gelenkt und kanalisiert werden. Kontrollieren kann man sie nicht wirklich, weil sie transzendent im Fluss sind und sich dieser nicht aufhalten oder zur Ruhe bringen lässt. Unser Bild, dass es wirkliche Ruhe gäbe, ist nicht realistisch und führt daher zu falschen Vorstellungen und Schlussfolgerungen. Verweis auf Quantenbiologie.)
(• Der Raum, in dem etwas aus Selbstschutz weggedrückt wird, sollte Zugänge behalten, die einen Zu- und Abfluss ermöglichen, um Veränderungen und Bearbeitung zuzulassen.)
(• Weinen und Lachen können Blockaden auflösen und Veränderung sowie Entwicklung wieder in Gang bringen.)

Sich im Widerstand spüren

Notizen

(• Mangelndes verleitet dazu, im Fühlen von körperlichen und einen Ersatz zu suchen und zu finden. Dies fördert ein Aufbau dieser Widerstände, weil man sie nur so gut fühlen kann,)
(• Das Auf-Der-Erde-Stehen ist im vollen Widerstand zu sein und sich so zu spüren. Das Gehen wird ist eine Mischung aus sich spüren und dich flexibel Bewegen, die Umgebung erkunden. Es ist ein Tuschieren und nicht nur im Widerstand zu sein. Dieses Körperliche Beispiel lässt sich auf die Psyche übertragen und ist mit ihr auch zutiefst verbunden. Sich in auswegslose Situationen zu begeben führt dazu, sich in diesem Widerstand zu spüren und die Situation dann ungern zu verlassen. Denn es gibt Sicherheit und das Verlassen gibt Unsicherheit. Doch Leben ist eher die Sackgasse zu verlassen und sich tuschierend an Widerständen, die sich im Leben ergeben, zu reiben und sich dadurch zu orientieren. Die Sackgasse gibt wenig Orientierung.)

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Stärke und Resilienz

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Schwäche zulassen zu können und nicht wollen müssen sind zum Beispiel große Stärken

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Notizen

(• Verweis auf Kapitel Resilienz.)
(• Resilienz hat etwas mit der eigenen Positionierung im Leben zu tun. Wie es uns geht und hängt stark davon ab, welche Wertebilder wir in uns tragen, was wir erreichen oder haben wollen(!). Siehe Vortrag und Buch von Albert Kitzler (Maß und Mitte), »Denken heilt!« in der modern life school vom 17.02.2017 (siehe meine Notizen).)
(• Nur wer sich seiner eigenen Schwäche bewusst ist und sie auch mal zulassen, zugeben, ertragen und leben kann, der kann auch ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln. Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich war ein Kind und werde es auch immer bleiben, aber ich werde erwachsener. ;-) Das nennt man Ambiguitätstolleranz und ist eine ganz wichtige Sache im Leben.)
(• Wenn ich einen schwachen Moment habe, dann erkenne ich, wie andere mit mir umgehen. Nutzen sie es aus oder sorgen sie sich um mich und für mich? Hunde legen sich auch nicht nur auf den Rücken, um sich zu ergeben. Der über ihm stehende hat die Gelegenheit zu zeigen, dass er gütig und nachsichtig ist; vielleicht sogar liebevoll.)

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Psychische Schonhaltung

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Psychische Schonhaltung als „Lösung“ von Problemen führt in einen Teufelskreis

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Notizen

(• Eine Schonhaltung behindert das Leben, denn Leben ist erleben.)

Sich mal zu schonen, ist sicher eine gute Sache. Als dauerhafte Lösung für Probleme wird die Schonhaltung zu einer schwierigen Gewohnheit. Das gilt für die körperliche Schonhaltung(Link) ebenso wie für die psychische. Die psychische Schonhaltung bedeutet, die Verbesserung oder Lösung von seelisch oder psychisch belastenden Situationen nicht anzugehen.

Die Folge ist eine zunehmende emotionale Taubheit, weil die belastenden Gefühle zusehends ausgeblendet werden. Das Ausblenden der seelisch und psychisch unangenehmen Gefühle oder Schmerzen entlastet die Psyche. Man gewöhnt sich quasi an diese Gefühle und Schmerzen. Dies geht allerdings mit einer nachhaltigen Dämpfung oder nahezu einem Verlust dieser Emotionen einher. Der gezahlte Preis ist eine eingeschränkte Selbstwahrnehmung und ein taub gewordenes . Dies hat auch nachhaltige Auswirkungen auf die Empathie.

Dazu kommt, dass sich diese Schonhaltung in einem Teufelskreis verstärkt: Denn habe ich meine Selbstwahrnehmung und mein Selbstmitgefühl erst einmal eingeschränkt, dann wird es mir immer öfter passieren, dass ich seelisch und psychisch unangenehme Gefühle oder Schmerzen nicht mehr so ernst nehme. Ich kümmere mich dann noch weniger um deren Ursachen, und so fort. In der Folge verlerne ich adäquate Lösungsstrategien und das Angehen solcher Schwierigkeiten macht mir auch zunehmend , was die Vermeidung der Beschäftigung mit Problemverbesserungen oder -lösungen noch weiter verstärkt. Die Gesamtsituation, in der ich mich befinde, wird immer unangenehmer und bedrohlicher, was ich dann immer stärker verdrängen muss.

Körpersprache

Weil die psychische Spannung mit der Körperspannung verbunden ist, geht dies im allgemeinen auch mit nachhaltigen körperlichen Einschränkungen und Problemen einher.

Oft ist man geknickt und lässt die Schultern hängen. Diese Formulierung entspringt der Beobachtung, dass Menschen, die diese „Last tragen“ oft nach vorne gebeugt in eine körperliche Schonhaltung gehen. Je nach Typ kann diese aber unterschiedlich zum Ausdruck kommen. XXX Bauchdruck (mirliegt etwas auf dem Magen), Rüchenschmerzen XXX XXX XXX

Süchte und Drogen (ähnlich bei Körperspannung)

Notizen

(• Alkohol)
(• eigentlich alle Drogen manipulieren die psychische und die Körperspannung)
(• Internetsucht als psychische Schonhaltung)

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Auch wenn der Angang zur nachhaltigen Verbesserung der Situation immer schwieriger wird, so ist es umso wichtiger, dies nicht noch weiter aufzuschieben.

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In Fesseln tanzen

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Ohne ein haltendes Korsett geht es nicht, es muss nur richtig sitzen und flexibel sein

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Notizen

(• Die Frage ist also, wie bekommt man die Fesseln so verschoben, dass sie unterstützen und nicht behindern?)
(• Dieses Kapitel auch ähnlich zu Körperspannung)
(• Dieses Kapitel auch ähnlich zu Körperspannung)
(Achtsamkeit:)
(• Achtsamkeit heißt nicht nur den Widerstand zu erspüren und zu genießen, sondern nahezu das Gleiche zu tun und den Widerstand leichter zu machen.)
(• Menschen, die sich vorwiegend im Widerstand ergehen, versuchen sich vermutlich darüber selber zu spüren und dies grenzt an selbstverletzendes Verhalten.)

Wie in der einleitenden Hypothese entwickelt wird, geht es nicht ohne seelische und nicht ohne körperlicher Spannung. Wenn ich Verspannungen und Kreisgedanken habe, dann liegt es nahe, dass diese aus Schonhaltungen(Link) resultieren. Körperliche Schonhaltungen(Link) meinen beispielsweise wegen Sorgen und daraus folgenden Magen oder Bauchschmerzen die Bauchmuskulatur loszulassen. Diese wolbt sich dann vor und reduziert ihre Stützfunktion. Daraus folgen diverse Spannungsveränderungen im Körper, die in viele Formen von Verspannungen münden können.

Schonhaltungen in Bezug auf Kreisgedanken meinen Vermeidungsstrategien(Link). Es werden beispielsweise anstehende Entscheidungen und damit die aus diesen resultierenden Verhaltensänderungen vermieden. XXX XXX XXX XXX XXX XXX

In Arbeit … XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

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Schmerz und Angst

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Die Differenzierung von Schmerz und Angst ist Zentral

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Notizen

(• Der untergründige durch unseren Selbstschutz oder Unwichtigkeitsfilter ausgeblendete körperliche Schmerz oder hat massiven Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wir können diesen Bezug aufgrund des Ausgeblendet-Seins nur sehr schwer herstellen. Dies könnte einer der wesentliche Gründe sein, warum Schmerzmittel Abusus so weit verbreitet ist. Es sind viel mehr Schmerzen vorhanden, als wir uns Bewusst sind, und so fällt auch die Erleichterung um einiges Größer aus, wenn wir Schmerzmittel nehmen, als wir gedacht hätten. Ein unbewusster Aha-Effekt, der einen tiefen Anker setzt und uns verleitet immer wieder darauf zurück zu greifen.)
(• Verspannungen und Angst kosten Nerven!)
(• Der übermäßig blockierende Selbstschutzfilter hat möglicherweise noch einen Effekt: Der Betroffenen kann nicht mehr so gut zwischen sich und anderen unterscheiden. Er macht seine Probleme und Bedürfnisse zu denen der Anderen und auch die der Anderen zu seinen. Dieses Phänomen soll Psychosen vorausgehen oder oft an ihnen beteiligt sein.)

Mal ganz unabhängig von der hier aufgestellten Hypothese zur Lebensspannung ist es nach meiner Erfahrung unglaublich wichtig zwischen zwei Arten von Schmerz unterscheiden zu können oder dies zu lernen. Der eine Schwerz ist der, den man erleidet, wenn Körper oder Seele wirklich so verletzt werden, dass ein nachhaltiger und vielleicht sogar schwerwiegender Schaden entsteht. Dies kann ein Muskelfaserriss oder auch nur eine Zerrung sein. Oder wenn es die Seele betrifft, ist so etwas wie ein Trauma gemeint.

Ein anderer, aber leider oft als ebenso unangenehm empfundener Schmerz ist der, der aus einer nachhaltigen Veränderung entsteht. Dieser Schmerz kann beispielsweise die Massage einer sehr verspannten Muskulatur betreffen. Bei der Massage erwarten wir für gewöhnlich eine Verbesserung und sind diesem Schmerz gegenüber daher eher positiv eingestellt. Doch wer sich schon einmal mittels Yoga(Link) aus den Fesseln der alltäglichen Verspannungen befreit oder diese zumindest gelockert hat, der weiß wie weh dies tun kann. Auch seelisch-geistige Veränderungen können solche Schmerzen verursachen: Zum Beispiel die Trennung von einem geliebten Menschen; egal ob Mutter, Vater, Kind, Partner oder Freund. Selbst wenn man sich aus eigenem Antrieb von jemandem trennt, kann dies nachhaltigen Schmerz verursachen. In manchen Fällen macht uns der Veränderungsschmerz große Sorgen bis hin zur Angst. Was nicht bedeuten soll, dass diese Sorgen und Ängste immer unberechtigt sind.

Bringt man allerdings diese beiden Formen des Schmerzes durcheinander, so hat dies problematische Folgen: Während eine wirklich schwerwiegende Verletzung im Allgemeinen zu vermeiden ist, kann eine Veränderung nicht nur Sinnvoll sein. Sondern sie kann geradezu notwendig sein, um eine Verbesserung der Lebenssituation und eine hamonischere Balance im Leben herbeizuführen. Vermeidet man also den Schmerz der eigentlich notwendigen Veränderung, so erstarrt das Leben an dieser Stelle bei lebendigem Laib und lebendiger Seele. Der notwendige Veränderungsfluss des Lebens kommt ins Stocken. Eine Folge ist auch, dass das Setzen der Prioritäten im Leben nicht mehr gut funktioniert. „Felix Felice“(Verweis auf Harry Potter: Felix Felice) kommt durcheinander; das Gespür dafür, was man tun muss, um Glück zu haben oder glücklicher zu werden.

Doch wie soll man lernen oder seine Fähigkeiten verbessern einigermaßen gut zwischen diesen beiden Arten von Schmerz zu unterscheiden? Was den körperlichen Schmerz angeht habe ich an mir selbst erfahren, dass Yoga eine gute Möglichkeit ist, den Unterschied zu erspüren. Die Yoga-Übungen der Asanas – Körperstellungen im Yoga – sind, gerade für Anfänger mit bedacht, also sehr Achtsam(Link), auszuführen. Geht man unachtsam vor, so besteht große Verletzungsgefahr, weil die Stellungen oft nur mit flexibler Muskulatur mit Leichtigkeit ausführbar sind, die schließlich erst im Laufe der Zeit durchs Yoga erworben werden soll. Anfänger haben oft Schwierigkeiten selbst die einfachsten Formen der leichtesten Stellungen ansehnlich zu machen. Jeder übertriebene Ehrgeiz(Link) ist hier deshalb fehl am Platz. Vielmehr ist es notwendig sehr aufmerksam in seinen Körper hineinzuspüren und zu entscheiden, ob die empfundene Muskelspannung oder der daraus folgende Schmerz schädigend ist oder nicht. Diese andauernde Übung schärft die Sinne ungemein. Hat man sich doch einmal versehentlich eine – hoffentlich nur leichte – Zerrung zugezogen, so wird man abermals noch viel Achtsamer. Dies ist eine Kunst und aus meiner Sicht auch ein wesentlicher Gewinn beim Praktizieren von Yoga.

Ich habe den Eindruck, dass die körperliche Differenzierung von Schmerz auch beim Erlernen der Differenzierung von seelischem Schmerz hilft. Und auch wenn es auf den ersten Blick etwas absurd klingt: Es ist logischer Weise hilfreich sich auch mal Schmerzen auszusetzen, um seine Facetten kennenzulernen. Versagt man sich all zu sehr die Erfahrung mit Schmerz, die ja auch eine spielerische und kontrollierte wie die beim Raufen von Kindern sein kann, dann schnappt die Selbstschutzfalle zu, die im Extremfall in mündet.

Eine ähnliche Differenzierung ist auch bei der Angst notwendig. Handelt es sich um eine echte Bedrohung oder geht es mehr um die normale Angst vor einer die Situation verbessernden Veränderung. XXX XXX XXX

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Akupunktur: Eine mutwillige Verletzung. Heilung, im Sinne davon, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen, ist nicht möglich. Massage und Schmerz, der zuvor nicht wahrgenommen wurde. Atmung. Angst vorm Tod. XXX XXX XXX XXX

In Arbeit … XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

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Hektik oder Fleckma

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Alles ist Struktur

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Notizen

(• Ob wir von einer Hektik überweltigt und getrieben werden oder von einem Fleckma gelähmt, das hängt mit der Struktur der Antriebe durch unsere Brüche zusammen. Ziehen viele davon in ähnliche Richtungen, dann wird es hektisch. Ziehen sie alles in ganz unterschiedliche, dann werden wir fleckmatisch.)
(• Ein Fleckma entsteht dann, wenn ich micht nicht für eine Richtung kann.)

In Arbeit … XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

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Stimmung und Empfänglichkeit

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In Arbeit …

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Notizen

(• Titel ändern in ›Stimmung und Wahrnehmung‹?)
(• Man erkennt, dass das Erleben und Empfinden von Situationen sehr stark von der eigenen Stimmung abhängig ist, daran, dass wenn man Yoga oder andere Entspannungstechniken anwendet, sich das Erleben und Empfinden sehr verändern kann. Wie wir die Aussendungen unserer Umwelt Empfangen und Wahrnehmen und unser eigenes Verhalten Empfinden, hängt stark von unserem inneren Zustand ab.)
(• Aber natürlich gibt es auch Situationen, die einfach Scheiße sind. Da hilft auch kein Gutreden! Sich zu sagen, man!, solche Aufgaben hab ich doch sonst auch gemeistert, dann muss das doch jetzt auch gehen, ist ein problematisches Vorgehen. Natürlich stimmt das. Und doch ist es wichtig sich auch die Ängste und Missempfindungen zuzugestehen, damit man eventuell durch Ent- oder Umspannung etwas verändern kann. Hierbei die Entscheidungen gut zu treffen und die Prioritäten sicher zu setzen bedarf es Ambiguitätstolleranz.)
(• Was man daraus lernt ist, dass man nur schwer beschließen kann, dass man nicht mehr empfänglich oder empfänglicher für etwas werden möchte. Vielmehr kommt man kaum darum herum, sich selber umzustimmen. Und das bedeutet, seine psychische und körperliche Spannung so zu verändern, dass das gewünschte Ziel erreicht werden kann. Und ob das dann wirklich so funktioniert, wird sich zeigen. Denn nicht jeder Wünsch ist erfüllbar, noch sollte seine Erfüllung am Ende in jedem Fall angestrebt werden.)
(• Experiment: Inwieweit hängt der krank machende Effekt von Lärm, z. B. an einer Straße, von der körperlich-psychischen Spannung eines Menschen ab, die schon vor dem Lärm da war?)
(• Weinen und Lachen können Blockaden auflösen und Veränderung sowie Entwicklung wieder in Gang bringen.)

Die eigene Stimmung bestimmt, ob man empfänglich für etwas ist. Findet ich das Wetter schön oder ist heller bedeckter Himmel schon scheiße? Oder nehme ich es persönlich, was der andere mir gerade gesagt hat, oder habe ich dazu Distanz und es perlt weitestgehend an mir ab? Dies hängt mit meiner psychischen Spannung zusammen und darüber auch mit meiner Körperspannung, denn beides sind Spiegelbilder voneinander. XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

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Vertrauen

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Notizen

(• Wahrheit wird auch im Kaptel behandelt.)
(• Vertrauen kann nur aufgebaut werden, wenn man lernt, dass die Angst, die man in bestimmten Situationen hat, immer wieder unbegründet ist. Beispiel unsere Katze Kimmy, die man auf den Arm nimmt und gleich wieder absetzt, wobei Sie merkt, dass am Ende nichts Schlimmes passiert. So funktioniert auch SM.)

Der Grad der Übereinstimmung der Bilder, die wir von uns selber in Körper und Geist tragen, mit unserer Erfahrung, wenn wir uns Bewegen und Entscheidungen treffen, ist dafür ausschlaggebend, wie sicher wir unserer Taten im Leben sind. Dies gilt ähnlich auch für die Bilder von unserer Umwelt und die Erfahrungen, die wir mit ihr und den anderen Menschen in ihr machen. Diese Bilder hängen logischer Weise sehr stark von der Selbsterkenntnis und der Außenwelterkenntnis ab – ›Erkenne dich selbst‹.

Hieraus ergibt sich zum ein das Spannungsfeld zwischen Wahrheit und Unwahrheit als Grad der Übereinstimmung meiner Bilder und Erfahrungen. Zum anderen ergibt sich auch ein Spannungsfeld zwischen Wahrheiten auf der einen Seite und Dogmen sowie Tabus auf der anderen Seite. Denn wenn ich meine Bilder verbessern möchte, dann ist ein Fortentwicklungsprozess unausweichlich. Dieser hat zum einen den Charakter der logischen Schlussfolgerung, aber zum anderen auch den von Try-And-Error. Dabei gibt es gute Gründe die logische Schlussfolgerung zu bevorzugen, weil sie weniger Risikobehaftet scheint. Was aber oft verdrängt wird in unserer leicht zur Selbstüberschätzung neigenden, modernen Gesellschaft ist, dass man nur sichere logische Schlussfolgerungen auf qualitativ hochwertigem Wissen treffen kann. Entspricht das Wissen nicht in hinreichendem Maße der Wirklichkeit, so ist das Risiko seiner Schlussfolgerungen nicht minder gefährlich. Was besonders dann gilt, wenn der Entscheider sich der möglichen Fehlerhaftigkeit des Wissens nicht bewusst ist, sondern sich voll und ganz auf das vermeintliche Wissen verlässt, er also einer Fehleinschätzung unterliegt. In gefährlichen Situationen ist man also gut beraten eher von der Lücken- und Fehlerhaftigkeit des Wissens auszugehen.

Die Kehrseite dieser Medaille ist hingegen, wenn ich nicht einschätzen kann, ob eine Situation gefährlich ist oder eher weniger gefährlich. Dann ende ich in einer Selbstblockade, weil ich nur noch von der potenziellen Fehlerhaftigkeit meines Wissens und damit meiner Einschätzung der Situation ausgehen kann. und Blockaden bestimmen dann mein Leben. XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

Wahrheit und Unwahrheit

Ein Gefühl und den Geist oder Verstand dafür, wie Wahr etwas ist, ist also wichtig um geschmeidig durchs Leben zu kommen. Dabei kann es entscheidend sein, den Wahrheitsbegriff zu erweitern, wenn man sich nicht sicher ist, welche von zwei oder drei Möglichkeiten wahr ist, man aber weiß, dass alle anderen eher ausgeschlossen sind. Hier ist sehr wichtig. Denn das eine oder das andere für wahr zu halten ist zwar nicht so eindeutig und eventuell auch anstrengend, aber immer noch viel besser, als nichts über die Wahrheit zu wissen. Außerdem ist eine mehrdeutige Position so oder so für den Entwicklungsprozess der Wahrheitsfindung notwendig, und der ist ja unausweichlich.

Damit wird auch schnell klar welche Probleme Dogmen und Tabus mit sich bringen können. Allerdings ist es nicht so einfach, diese rundweg abzulehnen, wie ich noch aufzeigen werde.

Ich möchte noch interessante Zusammenhänge mit Wahrheit und Unwahrheit ansprechen: Da ist zum einen die Lüge, die als Nothilfe oder anderweitig instrumentalisierte Scheinwahrheit daher kommt. Diese kommt gerne auch in Form von Dogmen oder Tabus daher. Auf sie möchte ich aber im Moment nicht weiter eingehen.

Dann gibt es fahrlässige oder funktionalisierte Halbwahrheiten, die oft beides sind. Diese Kategorie ist öffters als man denkt in der modernen Wissenschaft anzutreffen, spielt aber natürlich auch im alltäglichen Leben eine große Rolle. Eine Aussagenform, in der sie sich zeigt ist: »Wir haben die älteste Flöte der Welt gefunden!« Nun kann man sagen, der Wissenschaftler weiß natürlich, dass morgen noch eine ältere Flöte gefunden werden kann, da muss man doch kein Korintenkacker sein. Da ist logischer Weise was dran und in der Tat dürfen wir uns durch alzu übertreibene Differneziertheit auch nicht selbst im Weg stehen und uns das Leben und Forschen schwer machen. Allerdings wird aus meiner Sicht bei diesem Beispiel etwas sehr unterschätzt: Die korrekte Aussage wäre mit sehr wenig Aufwand möglich: »Wir haben die älteste (heute) bekannte Flöte der Welt gefunden!« Also es wäre kein Problem, dies zu verbessern. In den älteren Medien stünde genau dann plötzlich die Unwahrheit, wenn man schließlich eine noch ältere Flöte gefunden hätte, was mehr als schade ist. Das Publikum wird entgeistert, wenn allzuoft solche Aussagen gemacht werden und reagieren mit: »Guck mal, die haben schon wieder die älteste Flöte der Welt gefunden! *lach*« Und es hat sich auf Kosten einer einfach zu habenden Wahrheit ein Wissenschaftler vorrübergehend und ungerechtfertigt mehr profiliert, als es ihm zusteht. Das schafft kein Vertrauen und kann sich für den Wissenschaftler in schwereren Fällen im Nachhinein als Boomerang erweisen.

XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX Durch Auswahl bewusst oder unbewusst manipulierte Forschungsergebnisse. Tendenzielle Forschungsergebnisse. XXX XXX

Dogmen und Tabus

Wenn man die Komplexität der Welt reduzieren will oder gar muss, dann sind Dogmen und Tabus im Grunde wichtig. Diese Begriffe sind aus historischen Gründen nicht ganz zu unrecht negativ belegt. Möchte man mit diesen Begriffen allerdings konstruktiv umgehen, dann sollte man sie zu schätzen wissen. Denn wir alle sind auf eine Vereinfachung der Sicht auf uns und unsere Welt angewiesen, sonst sind wir schneller überfordert, als wir denken. Vereinfachungen können eine solide Basis schaffen, auf der man bei geschickter Wahl erstaunlich gut arbeiten kann. Auf die glückliche Wahl der Vereinfachung kommt es also an. Sie sollte möglichst nahe an der Realität liegen.

Ein Beispiel hierfür sind die physikalischen Konstanten. Sind sie gut gewählt, dann können wir unsere physikalische Welt extrem gut verstehen. Zu den Vereinfachungen gehören in diesem Sinn auch die physikalischen Formeln, die ihre Gestalt ja nicht ändern. Auch im Rechtssystem kann Vereinfachung sinnvoll und gerechtvertigt sein. Vor dem Gesetzt sind erst einmal alle Bürger gleich. Erst darauf aufbauend werden Unterschiede festgestellt, zum Beispiel je nach dem Einkommen oder der Tat eines Bürgers. Würden wir dies alles nicht so machen, dann kämen wir in große Schwierigkeiten!

Doch Dogmen und Tabus machen große Schwierigkeiten, sollten sie wichtigen oder aus irgendeinem Grund immer wichtiger werdenden Ansprüchen nicht genügen. Denn in ihrer Anlage steckt die Verhinderung und Unterdrückung von Entwicklungsprozessen, wenn sie nicht von Vornherein dazu angelegt waren oder dazu umfunktionalisiert wurden, Macht und Interessen durchzusetzen. XXX XXX XXX XXX

Logische Brüche – unlogische Festlegungen

Mit unlogischen Festlegungen meine ich beispielsweise, wenn zwei gleiche Dinge als unterschiedlich deklariert werden oder ungleiche als gleich. Als perfides Beispiel hierzu sehe ich die Festlegung, dass die deutschen Nazis „jüdische“ Menschen als weniger Lebenswert als sogenannte „Arier“ definiert haben. Ganz unabhängig von den perfiden Gründen und dem Sinn dieser Festlegung, kann aus heutiger Sicht gesagt werden, dass es kein objektiviertes Kriterium gibt, auf dessen Basis überhaupt zwischen einem „Arier“ und einem „Juden“ unterschieden werden könnte. Selbst heute mit modernster Genetik ist dies nicht möglich, weil es diesen Unterschied nicht gibt. All die Kriterien, die man angeführt hat, um ab 1935 sogenannte „deutschblütige“ von „jüdischen“ zu differenzieren, erscheinen heute immer noch völlig absurd. Aus dieser Sicht war es damals ebenso absurd, denn es gab logischerweise genauso wenig Möglichkeiten das Unmögliche zu leisten, wie heute. Es sind genauso blonde Menschen in die KZs gekommen und getötet worden, wie andere, wenn sie jüdischen Glaubens oder aus anderen Gründen unbequem waren.

Die Funktion solcher Festlegungen kann vielfältig sein. Eines ist jedenfalls klar: Unlogische Brüche in einem Wertesystem öffnen der Willkür Tür und Tor. Denn damit lässt sich das Eine, wie auch sein Gegenteil schlussfolgern. Es kommt also weniger darauf an, was geschlussfolgert wird, sondern mehr darauf, wer die Konsequenzen seiner eigenen Schlussfolgerungen durchsetzen kann. Und genau darum ging es den Nazis sicherlich, ganz abgesehen von ihren individuellen Überzeugungen, auch. Vor der Einführung solcher unlogischen Brüche sollte man sich also sehr hüten. Sie können Wertesysteme adabsurdum führen und sie gar zerstören.

Wo findet man ähnliche Muster heute in der Gesellschaft oder im persönlichen Umfeld? Ein für mich wichtiges Beispiel ist eine Entscheidung der EU-Kommision, nach der der Pollen im Honig nicht eine Zutat, sondern sein natürlicher Bestandteil ist. Dies führte dazu, dass kein Pollen, so auch kein gentechnisch veränderter Pollen, auf dem Etikett ausgezeichnet werden muss, anders als es zuvor am 6. September 2011 der Europäische Gerichtshof entschied. Als Grundlage des Urteils wird vielmals die in der Verordnung zum Honig erwähnte »… menschliche Gesundheit …« angeführt. Doch wenn man die Gesundheit des Menschen als Maß der Dinge in Bezug auf den Pollen im Honig begreift, dann macht es offensichtlich keinen Unterschied, ob der Gen-Pollen nun durch die Verarbeitung des Honigs durch das Schleudern in ihn gelangt oder ob er als natürlicher Bestandteil des Honigs bezeichnet wird. Es zählt nur, dass er im Honig ist und Menschen diesen essen. Es werden also zwei in diesem Sinn gleiche Dinge unterschieden. So etwas macht man nur, wenn man etwas bezwecken will, was nichts mit der Gesundheit des Menschen zu tun hat. Im Deutschen nennt man so etwas einen Schildbürgerstreich.(Verweis) Es ist als würde man sagen: »Wenn das Lenkrad eines Autos durch die rechte Tür eingebaut wird, dann ist es nicht zulassungsfähig, sondern nur, wenn dies durch die linke Tür geschieht.« Oder wie: »Sie können den süßen Schokoriegel in Zukunft ruihig essen! Er macht nicht mehr dick, denn wir haben beschlossen, dass der Zucker in ihm nicht mehr zu seinen Bestandteilen gehört.«

Ein Beispiel aus dem persönlichen Bereich ist einem meiner engen Freunde wiederfahren: Als er Kind war wollte er mehr Taschengeld haben. Seine Eltern haben Beschlossen einen demokratischen Familienrat abzuhalten, in dem über die Erhöhung abgestimmt werden sollte. Leider fiel die Abstimmung nicht zu seinen Gunsten aus, denn seine beiden Eltern stimmten gegen ihn. Aber sie blieben dabei, dass es sich um ein völlig faires Verfahren gehandelt hat, denn jeder hatte eine Stimme. Hier werden allerdings zwei ungleiche Dinge wie Eltern und Kinder als gleich definiert, die hier in zweierlei Hinsicht nicht gleich sind. Eltern und Kinder haben nicht die gleiche Rolle in einer Familie und es gibt in diesem Fall auch noch mehr Eltern als Kinder.

Unlogische Festlegungen untergraben Vertrauen, weil sie zu nicht eindeutigen und daher nicht gut nachvollziehbaren Schlüssen führen.

Uhrvertrauen

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Spielen

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Motivation

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Notizen

(• Sehr anregender GEO Artikel zu diesem Thema: Schaefer, Jürgen. »Motivation.« Ach, mach doch was du willst! In GEO 09/2015, 116-130.)
(• Dies spielt in der eine Rolle.)

Antrieb

Darum, dass es keinen Antrieb zur Handlung gibt, brauchen wir uns grundsätzlich keine Sorgen machen. Die Basis der Physik beruhen auf Lichtuhren, die, durch immerwährende Bewegung der Fundamente unserer Existenz, nicht anhalten können. Die Philosophie der Lichtuhr besagt, dass wir aus dem Licht ähnlichen Bestandteilen bestehen. Ob wir diese Bewegung in unsere eigene Dynamik umsetzen können, ist eine Frage unserer körperlichen und seelisch-psychischen Struktur. XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

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Zwänge

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In Arbeit …

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Notizen

(• Zwängige Menschen versuchen im Wellengang gerade Linien zu schwimmen. Wenn sie begreifen, dass die Welle sie nur im Kreis bewegt und gar nicht von ihrem Ziel abbringt, dann können sie merken, dass sie in einer Schlangenlinie viel leichter zum Ziel kommen.)

Die inneren Spannungen im Leben haben natürlich stark mit dem Druck zu tun, dem ich ausgesetzt bin. Sehr wichtig ist aber auch meine körperliche und seelische Struktur, denn diese entscheidet darüber, wie ich den Druck aufnehme, aushalte und verarbeiten oder eben auch abweisen kann. XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

Ehrgeiz

XXX Bei Druck von innen ist das Nein von mir selber zu sagen, zu hören und umzusetzen. XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

Selbstzwang und Disziplin

Es kann problematisch werden, wenn man sich selbst immer wieder diszipliniert. Dabei übergeht man ständig das, auf was man eigenlich Lust hat und tut stattdessen etwas, was man meint tun zu müssen. Zum einen kann dies einen Selbstschutz(Link) auslösen. Denn im Extremfall handelt es sich eigentlich um selbstverletzendes Verhalten. Man beginnt die eigene Lust zu ignorieren, weil es sonst schmerzhaft ist. Dadurch verliert man am Ende vielleicht sogar die generelle Lust, im Extremfall am Leben.

Verbessern lässt sich dieses Problem nach meiner Erfahrung dadurch, dass man, wenn man merkt, dass man sich wieder etwas vorgenommen hat auf das man beim genauen hineinspüren im Moment gar keine Lust hat, zunächst einmal nichts tut, also in Muße übergeht. Sich zurücklehnt und alles mal in Ruhe auf sich wirken lässt. Tagträumen, meditieren oder auch Yoga machen hilft dabei auf andere Gedanken zu kommen und erst einmal Abstand zu gewinnen. Wenn man dabei oder danach auf sich wirken lässt, auf was man (als erstes) Lust hat, sollte man dem nachgeben. Hat man immer noch auf nix Lust, so würde ich dem nach Möglichkeit auch nachgegebn. Grundsätzlich kann man darauf vertrauen, dass man irgendwann auf irgendetwas Lust bekommt. Und sei es nur sich einen herunter zu holen oder so etwas. Mach, was dir in den Sinn kommt oder mach einfach nichts.

Besonders wichtig ist dies, wenn es sich bei den Dingen, die man sich vorgenommen hat, aber im Moment keine Lust drauf hat, um Dinge handelt, die man eigentlich sehr gerne macht. Macht man diese auch ständig ohne die nötige Lust drauf, dann macht man sich die Dinge auf dauer kaputt. XXX XXX XXX

Zwängigkeit

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Druck von Außen

Notizen

(• Das Nein-Sagen)
(• Außen- und Innensicht: Versuche ich überwiegend zu sehen, wie andere mich wahrnehmen und versuche ich denen zu gefallen, oder habe ich ein gutes Gefühl und Gespühr dafür in welchem Rahmen ich mich verhalten kann, ohne alzu sehr darüber zu reflektieren, was sehr anstrengend ist, vor allem, wenn ich nicht so viel Nervenkapazität habe, weil meine Nerven mit Anspannungen und Kreisgedanken belasstet sind. Sich locker zu machen entastet dann in vielerlei Hinsicht. (Siehe auch ))

Zwickmühlen

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Abwechslung

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Der Wechsel der Tätigkeit gibt Raum und Inspiration dafür, dass sich das Getane Ordnen kann

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Die Aufrechterhaltung einer bestimmten Tätigkeit kostet im Laufe der Zeit immer mehr Kraft und kann zum köperlichen oder seelischen Krampf(Link) werden. Daher ist die Unterbrechung einer Tätigkeit oft eine Erleichterung. XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

Alle Tätigkeiten des Lebens haben irgendwie miteinander zu tun. Daher kann der Wechsel der Tätigkeit zu neuen Inspirationen für die vorherige Tätigkeit führen. Besonders, wenn dort Probleme zu lösen sind. Überhaupt das Loslassen der alten Tätigkeit führt das Bewusstseins zu Neuem und schafft Raum dafür, dass sich das Alte sortieren kann. Die Eindrücke des Neuen können zusätzlich Inspirationen für das Alte geben. XXX XXX XXX XXX

In Arbeit … XXX XXX Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung(Link zur Körperspannung) wird durch Yoga(Link zum Yoga) geübt, also flexibler und kräftiger. XXX XXX XXX XXX XXX XXX

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Muße

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Pausen als Phasen der Balancefindung und Orientierung

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Notizen

(• Dies spielt in der eine Rolle.)

Man kann nicht nichts tun. Aber man kann inne halten, damit was anderes tun, und das was war und das was ist auf sich wirken lassen; dem Körper und der Seele Zeit geben, sich auszubalancieren, ohne dass neue Eindrücke dabei stören. Man kann die Wogen in sich drinnen zur Ruhe kommen, sie sich glätten lassen. Dann balancieren sich die inneren Spannungen aus, die gut ausbalanciert sind, und die nicht so ausbalancierten treten in den Vordergrund. Die gebrochenen Spannungen suchen nach Ausgleich, sie verlangen danach. Diese Suche braucht hin und wieder ungestörte Ruhe, damit sie sich im Labyrith orientieren, den rechten Pfad finden können.

Es gibt den Weg des Nachdenkens, der aktiv sucht, der konzentriert ist. Und es gibt den Weg des freien Gefühls- und Gedankenflusses. (Dieses Hin-Und-Her-Wogen zwischen fühlen und denken, dieses Ping-Pong-Spiel, hat mit den beiden Hirnhälften zu tun; rechts emotional und links logisch-verstandsorientiert? Die Emotionen erzeugen als Reaktion diese reflektierende Gedanken. Und die Gedanken erzeugen wieder diese reflektierende Emotionen. Diese Spiel kann nur in Ruhe recht frei funktionieren und sich entwickeln.) Hierin wird frei assoziiert und die Gedanken folgen keinem klaren Ziel. Dies kann sich bis zu einem Gefühl der Gedankenfreiheit beruhigen. Dies kann beispeilsweise als Tagtraum oder Meditation ausgeführt werden. Aber man kann auch die Menschen in einer Fußgägngerzone dabei beobachten.

Führt man zuvor Entspannungsübungen oder Yoga(Link) aus, so ist es oft leichter in einen solchen Zustand zu kommen. Beobachtet man sich selbst, so stellt man einen enge Verbindung zwischen seiner Körperspanungen und dem psychischen Zustand, seiner Stimmung, fest. Dabei kommt es weniger darauf an, ob irgenwelche Teile meines Körper angespannt sind, als darauf, welche Teile wie genau angespannt sind. Yoga kann besonders gut dabei helfen, sich anschließend in erleichterter Stimmung der Muße hinzugeben.

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Wahrheit

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Es gibt oft nicht nur eine Wahrheit

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Notizen

(• Gibt es auch oben im Kapitel .)

Bezüglich der Wahrheit habe ich im Laufe meines Lebens festgestellt, dass diese oft eine Frage der Perspektive ist. Um dies zu veranschaulichen möchte ich ein zugegebener Maßen extremes Beispiel aus meiner Geschite schildern: Mit 29 Jahren war ich in einer Situation, in der sich Dinge in meinem Leben zuspitzten. Ich hatte mit meinem Lebenspartner und Kompagnon eine Werbeagentur und Softwarefirma und wir lebten in einer Wohnung über den Geschäftsräumen. Das ganze Jahr über, und auch schon im Jahr davor, hatten wir unglaublich viel zu tun und ich war aus verschiedenen Gründen frustriert. So erlitt ich zum Ende des Sommers hin ein Burnout und war für etliche Tage nicht mehr arbeitsfähig. In unserer Partnerschaft war einiges Schräg. Von meiner Seite ihm gegenüber ausgesprochenermaßen war sie für mich nie eine zufriedenstellende Partnerschaft, und so war ich auch in dieser Hinsicht sehr unzufrieden. Es wurde mir klar, so geht es nicht weiter mit meinem Leben. Einiges musste ich bei mir und bei uns verändern.

Es ergab sich nun, dass ich jemanden anders kennenlernte und wir uns ineinander verliebten. Ich machte meinem Partner klar, dass sich grundlegendes verändern müsste und ich ihn verlassen würde. Er wusste, dass mein Entschluss nicht zu ändern war und erzählte mir daraufhin, er wolle dann nicht mehr leben. Ich empfand dies als Drohung und Erpressung. Nachdem er über Wochen nicht locker lies, drohte ich ihm meinerseits, dass ich sofort ausziehen würde, wenn er seine Selbstmordfantasien mir gegenüber noch einmal äußerte. Er schwieg daraufhin darüber. Doch tragischerweise verfolgte er seinen Selbstmord weiter und setzte ihn kurz nach dem Jahreswechsel in die Tat um. Auf die weiteren Umstände und Einzelheiten möchte ich hier nicht weiter eingehen. Denn es geht mir darum diese Geschichte nicht ganz ohne Kontext zu erzählen und dadurch unlebendig oder gar kalt erscheinen zu lassen.

Nun stand ich da. Von seiner Tat heftig getroffen und traumatisiert schwankten meine Gefühle und Gedanken zwischen diversen Facetten der Perspektive und deren Wahrheiten hin und her: Da war zum einen das Gefühl, dass nach meiner Meinung jeder das Recht hat seinem Leben ein Ende zu setzen, wenn er es nicht mehr aushält. Auch wenn ich mir wünschen würde, dass jedem dieser Menschen geholfen würde und sie wieder einen Grund zum Leben finden könnten. Dann fühlte ich mich ein Stück weit bestraft, weil er mich für sein Leben verantwortlich machte, indem er sein Leben davon abhängig machte, ob ich mit ihm leben wollte. Auch fühlte ich mich mit den Firmen und allem Anderen alleine gelassen. Er hat sich einfach jeder Auseinandersetzung entzogen. Andererseits hat er eine einfache und klare Lösung geschaffen, weil eine Auseinadersetzung nicht mehr möglich war. Ich war auch in einem gewissen Sinne frei. Denn ich konnte jetzt ohne große Umschweife mein Leben neu gestalten. Auch war ich euphorisiert, weil ich im Anblick des Todes sehr glücklich darüber war, dass ich lebte. Für mich schien die Sonne also niemals so helle, wie zu der Zeit. Schuldig fühlte ich mich hingegen nicht, weil ich der Meinung bin, dass niemand dazu gezwungen werden kann mit jemandem anders zusammen sein zu müssen. Jeder Mensch ist frei. Mein bester Freund ist mir hingegen mit all seinen Erinnerungen und Geschichten verloren gegangen, was mich untröstlich traurig gemacht hat.

Die Wahrheit ist eine Frage der Perspektive

Was sollte ich nun mit all diesen unvereinbaren, gedachten und gefühlten Wahrheiten tun, die jede für sich einer anderen Perspektive entspringt. Ich erzählte vielen Verwandten, Freunden und Bekannten von meinem Erlebnis, wenn sie nicht gar selber das ein oder andere miterlebt hatten. Fasst alle nahmen nur eine Perspektive ein und dachten mehr oder weniger sicher, dass ich ihre Perspektive teilen würde. Doch ich merkte, dass es mir nicht möglich war, meine widersprüchlichen Gedanken, Gefühle, Perspektiven und Wahrheiten auf eine Position zu bringen. Ich merkte, dass mir dies auch niemals gelingen würde, weil es mir auch gar nicht sinnvoll erschien. Warum sollte ich mich nicht glücklich fühlen, weil ich im Kontrast des Todes lebte? Und warum soll ich nicht gleichzeitig oder zumindestens kurz danach traurig sein, weil mir mein bester Freund verloren ging?

Positive Perspektiven müssen zum Leben überwiegen

Der Mensch ist darauf angewiesen in seinem Leben insgesamt eine positive Perspektive einzunehmen, damit er einen Grund zu Leben sieht. Wenn es, wie gerade geschildert, die Möglichkeit für unterschiedliche Perspektiven auf sein Leben gibt, warum soll man dann nicht die positiven Perspektiven überwiegen lassen, ohne die negativen zu vergessen? Eine positive Imbalance der Perspektiven ist sicherlich zum Leben notwendig. Darauf hat jeder Mensch folglich ein Recht. Eine ausschließlich positive Imbalance ist hingegen vermutlich nicht hilfreich dabei das Leben zu meistern, weil dann alles auf einer offensichtlichen Lüge beruht.

Widersprüche aushalten können – Ambiguitätstoleranz

Wenn man feststellt, dass es Situationen gibt, in denen man nicht einmal in sich selber eine einzige Perspektive und damit eine Wahrheit für die Beurteilung einer Geschichte finden kann, wie soll man dann verlangen, dass andere Menschen immer die gleiche Wahrheit wie man selber sehen? Die Fähigkeit widersprüchliches aushalten zu können nennt sich . Sie ist zusammen mit der Fähigkeit setzen und fällen zu können eine äußerst wichtige Eigenschaft für unser Leben, wie ich in den folgenden Kapiteln zeigen möchte.

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Ambiguitätstoleranz

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Ambiguitätstoleranz braucht Nervenkapazität

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Notizen

(• Es ist auch wichtig, einen Raum der Möglichkeiten zu schaffen und zu erhalten.)
(• Ambiguitätstoleranz kostet Nerven!)
(• Fragestellung: Gestallte ich aktiv mein Leben oder lasse ich alles auf mich zukommen.)
(• Ambiguitätstoleranz ist, dem Versuch zu widerstehen die Welt auf eine einzige Wahrheit zu reduzieren. Auch wenn das ebenfalls interessant ist und beides als gegensätzlich wieder so stehen gelassen werden kann.)

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Die Kunst der Entscheidung

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Jeder Entscheidung geht die Ambiguitätstoleranz voraus

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Notizen

(• Siehe auch Vortrag: Perspektivwechsel, Ambiguitätstoleranz, Entscheidungen und Demokratie.)
(• Die Entscheidung ist der Prozess, der die Ambiguität von „Wahrheiten“ oder Möglichkeiten auflöst und den Raum, den diese aufspannen, reduziert und damit die Situation vereinfacht und übersichtlicher macht.)
(• Jeder Entscheidung geht also eine Ambiguität voraus, die man einen Moment aushalten muss. Wenn man die nicht aushalten kann, dann kann man auch nichts entscheiden.)
(• Eine Entscheidung macht dann Sinn, wenn man die Nerven nicht hat die Ambiguität auszuhalten oder man eine Entscheidungsgrundlage hat, weil sich etwas als Wahr herausgestellt hat und den übrigen Möglichkeiten die Existenzgrundlage entzogen wurde. Dann vereinfacht man durch die Entscheidung die Situation und entlastet sich.)
(• Es gibt übrigens immer die Möglichkeit sich zumindest innerlich auf Probe zu entscheiden, um zu testen, ob diese Richtung der Entscheidung sich gut anfühlt.)
(• Man steht am Fluss und lässt die Dinge an sich vorbeiziehen: Da kommt ein Fisch; möchte ich ihn angeln? Da kommt ein Schiff; möchte ich einsteigen oder suche ich einen Partner? Da kommt ein anderes; möchte ich dessen Waren kaufen oder meine verkaufen? Da kommt ein Baumstamm; brauche ich Feuerholz oder möchte ich was schnitzen? Dort zu stehen und zu warten mag noch so passiv erscheinen. Am Ende habe ich mich doch an den Fluss gestellt.)
(• Vor der Entscheidung, zum Beispiel bei einem Einstellungsgespräch, ob ich den Job nehme und ob das Gegenüber mich einstellen möchte, die Waage der Entscheidung wieder in Balance bringen. Den der Entscheidungsprozess ist im Allgemeinen eine Black-Box. Selbst wenn ich schon Tests bestanden habe und gute Gespräche im Vorfeld hatte weiß ich nicht, wie es ausgehen wird. Besonders, wenn ich Konkurrenz habe, die wahrscheinlich ebensogut den Job machen könnte, ist es vielleicht eher eine Sympathiefrage. Und das vielleicht noch bei einem mehrköpfigen Gremium was entscheidet. Also am besten locker machen (Spannungsprinzip, die Spannung zwischen den Möglichkeiten ist ausgewogen und daher maximal) und mit dem Bewusstsein ins Gespräch gehen, dass weder ich noch die schon entschieden haben. Die Waaage ist in Balance. Aber ich habe eine Motivation, ich interessiere mich für den Job, sonst würde ich ja nicht hingehen. Um diesen Antrieb auszudrücken kommt das Disharmonieprinzip ins Spiel. Ich schiebe ein Sandkorn auf der Waage in Richtung meiner Präferenz. Die Waage bewegt sich unmerklich und doch bestimmt es die Atmosphäre des Gesprächs. Niemals den Sandhaufen auf eine Seite verschieben, wenn alles unklar in der Schwebe ist. Das erscheint unsouverän. Aber auch nicht zu selbstbewusst auftreten. Das übt unangenehmen Druck auf das Gegenüber aus und erscheint unlocker. (Am besten mehrmals Umspannungs-Yoga vorher machen, damit meine Sinne klarer werden und meine Emotionen mehr Distanz zum Geschehen bekommen. Felix Felice aktivieren.))
(• spielt hier auch eine wichtige Rolle.)
(• spielt hier auch eine wichtige Rolle.)
(• Eine Orientierung bei Entscheidungen kann sein, dass man Probleme externalisiert und nicht internalisiert. Das soll bedeuten: Wenn ich beispielsweise verliebt bin, dann ist es ventuell für mich besser, mich klar und nicht zu zögerlich zu positionieren. Ich gestehe dem anderen meine Liebe und rede nicht um den heißen Brei herum und so weiter. Dann bringe ich den anderen in die Situation, dass er mir durch sein Verhalten eher verrät, wie er dazu steht. Sollte er mich nicht lieben, dann kann ich ihn in die Wüste schicken. Damit geht mein Problem aus der Tür. Verhalte ich mich unklar, dann liegt ein großer Teil des Problems auch auf meiner Seite. Von mir selber kann ich mich aber nicht trennen und ich trage diesen Teil des Problems durch den Rest meines Lebens. Man kann dadurch in Situationen kommen, in denen man sich scheinbar eine Blöße oder Schwache gibt; diese offenbart. Wenn man verstanden hat, dass darin Schwäche zuzulassen eine der größten liegt, dann wird dies an diesem Beispiel deutlich.)

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Geschenk und Verlust

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Notizen

(• Umbennenen in ›Geschenk und Bürde‹.)
(• Spielt eine Rolle in Leichtigkeit – Ehrgeiz herausnehmen.)

Wenn einem das Leben etwas schenkt, dann ist es immer auch ein Verlust. Aber auch, wenn man einen Verlust erleidet, ist es ebenso ein Geschenk. Will man ein Geschenk nicht wieder verlieren, so ist es eine Bürde darauf aufpassen zu müssen. Man verliert Freiheit und der Platz im Leben wird enger. Hat man einen Verlust, dann braucht man auf das Verlorene nicht mehr aufpassen. Man gewinnt Freiheit und es entsteht Platz für neues im Leben.

Die Kehrseite eines Gewinns oder eines Verlusts sehen zu können dämpft die Euphorie oder den Schmerz, die oder den man dabei empfindet. Man erhält ein differenzierteres Bild des Geschehens und kann damit realistischer umgehen; auf den ersten Blick Glück bringende Geschenke nicht vorbehaltlos annehmen und Verluste nicht nur als schmerzhaft empfinden.

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Denken und Fühlen

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Zwei Seiten der selben Medaile

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Notizen

(• Denken und Fühlen sind zwei Seiten der selben Medaile. Ist es ein Dualismus? Denken und Fühlen sind nichts getrenntes, denn zu einem Gedanken entsteht immer ein Gefühl und zu einem Gefühl auch ein Gedanke. Es ist eher, als wenn es zwischen beidem hin und her schwingt.)
(• Der Denk-Achtsamkeitsprozess ist der Ausdruck vom Denken, als Handlung, und Fühlen und ist vermutlich mit der Existenz von einer mehr rationalen und einer mehr emotionalen Gehirnhälfte verbunden. Denn beim Achtsamkeitsprozess geht es um ein Ping-Pong-Spiel zwischen meiner (bewusst kontrollierten) Handlung und dem Gefühl, das diese Handlung und ihre Folgen hervorbringen. Das Ping-Pong-Spiel ist demnach in einer sich den Ball zuspielenden Schwingung zwischen den Gehirnhälften zu vermuten.)
(• Entscheidungen fällen: Ich habe einen (Probe-)Gedanken und bekomme dazu ein (Probe-)Gefühl. Zu diesem neuen Gefühl bekomme ich wieder einen neuen Gedanken und so weiter. So gibt einem das Wechselspiel zwischen Denken und Fühlen, als theoretische Probehandlung, die Möglichkeit diese Handlung durchzuspielen, bevor man sie in die Tat umsetzt. Ich kann die mögliche Tat vorab auf mögliche Konsequenzen reflektieren. haben diese Funktion, sollten nur nicht zum Zwang werden.)
(• Dies spielt in der eine Rolle.)
(• Dies hängt mit der zusammen.)

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→   Demenz wie Konzentrationsstörungen, Alzheimer und Parkinson

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Notizen

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Allgemein/Einleitung

• Man ist erstaunt, wie wenig man seinen Körper und seine Psyche kennt.
• Wenn man auch als Lehrer vom Schüler etwas lernt und auch sonst immer etwas aus fast allen Situationen mitnimmt, wenn man Menschen trifft, dann kann das alles auch nicht verschwendete Zeit sein. XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX XXX

Psyche und Stimmung

• Was ist in einer Beziehung der Unterschied zwischen jeder erzählt was er mag oder man fragt den anderen? Wenn jeder nur fragt, dann hat der Erzähler die komplette Kontrolle. Er bestimmt das Setting und setzt sich nicht dem Risiko aus, dass der andere ihn, wenn er fragt, in Schwierigkeiten bringt. Dabei kann er intimste Sachen erzählen. Er lässt sich nicht darauf ein, dass der andere die Kontrolle hat. Er vertraut nicht. Fragt man sich auch gegenseitig, dann erleidet der Gefragte einen Kontrollverlust und der Frager bestimmt das Setting und hat die Kontrolle. Wenn man eine Frage gestellt bekommt, dann kann man sich einer Antwort nicht entziehen. Selbst keine Antwort ist dann eine Antwort.
• Angst vor dem Tod ist das normalste der Welt. Keine Angst wäre mit dem Leben auf Dauer unvereinbar.
• Vortrag von Hr Lorenzen, 13.02.2015
  – Ich bin nur ok, wenn …
    o Ich keine Fehler mache
    o etc.
• Stress durch ständige Rollenwechsel …
  – Welche Benutzerberfläche ist nach außen gekehrt?
• Stress mit Gruppen und Gruppendynamik
  – Sind die Benutzerberflächen, die ich für die verschiedenen Leute nach außen kehre, für mich oder die anderen kompatibel?
• Power-Posing
• Körpersprache und seelischer Zustand
  – Die Körperhaltung verrät etwas über den seelischen Zustand des Menschen
  – Auch umgekehrt kann ich durch die Änderung meiner Körperhaltung meine Psyche beeinflussen.
  – Stichwort innere Schönheit: Die Kleidung hängt an mir und nicht ich hänge in der Kleidung …
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Mental-Body-Balance-Process

• Es reicht nicht aus nur an sich zu glauben, um erfolgreich zu sein.
• Wenn ich ein bestimmtes Ziel habe, dann muss ich herausfinden, wer ich bin, was mein Ziel ist – was erfolgreich in diesem Bezug eigentlich meint – und wie ich am besten dort hinkommen kann mit meinen Gegebenheiten. Dazu gehört eventuell auch zu erkennen, dass ich ein bestimmtes Ziel mit dem erforderlichen Niveau nicht erreichen kann.
• Druck und mangelnde Zeit ist oft absolut unproduktiv oder gar destruktiv dabei, weil es mir die Muße nimmt all dies erkennen zu können. Druck kann allenfalls dazu taugen meine selbstgezogenen und vielleicht übertrieben engen mentalen und körperlichen Grenzen mal zu überwinden, um mich selber besser kennen zu lernen. Aber selbst dann benötigt es Zeit, die neu erkannten Fähigkeiten, also das eroberte Terrain, zu verarbeiten und besser zu erforschen, damit ich souverän damit umgehen kann.
• Abschnitzerfolgserlebnisse sind für diese langen Zeiträume unerlässlich.
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Diskussion

Notizen

(• Vergleich mit der stoischen Philosophie oder Physik (Stoa oder auch stoischen Lehre vom Tonos(?)): Es gibt dort tatsächlich einige Ähnlichkeiten oder mögliche Übereinstimmungen, die man Diskutieren kann.)
(• Notiz: Ich habe den Eindruck, dass ich weniger träume, wenn ich gestresster bin.)
(• Notiz: Ein Gespräch mit Tom über die Narkose seines Vaters und dessen Durchgangssyndrom macht die Betrachtung von Narkosen im Licht des Spannungsbiologie interessant. Bei Narkosen werden häufig unwillentlich oder auch willentlich Regelprozesse des Körpers, wie beispielsweise der Blutdruck oder der Blutzucker, in einen Normbereich verschoben oder zumindestens stark verändert, die schon seit Jahren oder Jahrzenten neben der Norm laufen. Laufen Regelprozesse neben der Norm, so hat dies sicherlich auch starken Einfluss auf andere mit ihnen gekoppelte Regelprozesse, die bei Veränderungen dann durcheinander geraten könnten oder in einen schockhaften Zustand kommen. Auch psychische und muskaläre oder fasziale Verspannungen werden sich durch eine Narkose verändern, was nach meinen Erfahrungen starke psychische und körperliche Belastungen zur Folge haben kann: Verarbeitungsträume können auftreten. Starkes Schwitzen auch. Schmerzen können zum Vorschein kommen. Schockhafte Zustände können auftreten. Man fühlt sich zerschlagen, etc.. Es ist sicher interessant dies zu diskutieren und als Arzt oder Anestesisten zu berücksichtigen.)

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Fußnoten

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1. Vgl. Hüther, Raus aus der Demenz-Falle!, Kap. Neue Erklärungen ändern die Sicht auf die eigene Lebensgestaltung. S. 43-51, hier S. 46-51. Und Kap. Wir wollen das Richtige, aber es gelingt uns nicht richtig, S. 53-77.
2. (Primärliteratur einfügen!)
Internet:
Vgl. Wikipedia, Jean-Paul Sartre, Leben und Schaffen, Die große Zeit.
Vgl. Wikipedia, Sein und Zeit, Grundbegriffe des Werkes, Dasein, Freilegung der Existenzialien als phänomenologische Analyse des Daseins.
3. Fromm, Die Furcht vor der Freiheit, S. 21.
4. Vgl. auch Fromm, Die Furcht vor der Freiheit, S. 24ff.
5. Vgl. Wikipedia, Normopathie.
6. Jebsen, KenFM im Gespräch mit: Wolf Büntig (Video), »Ich nenne das Normopathie. Das Leben nach den Normen, unter Vernachlässigung des Wissens, worum es bei mir jetzt geht. …«, ab Sek. 1:12:20.
Die ZIST gemeinnützige GmbH (Zentrum für Individual- und Sozialtherapie) finden sie unter: https://www.zist.de.
7. Ob man grundsätzlich Erziehung richtig machen kann und es einen Maßstab dafür gibt, was das sein soll ist sehr fraglich. Siehe dazu: Jebsen, KenFM im Gespräch mit: Wolf Büntig (Video), Sek. 24:23. Zum Thema Kinder sollten in früheren Zeiten gar nicht erst einen freien Willen entwickeln und lernen dadurch, ihre eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahr zu nehmen, Sek. 25:08.
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Stand 29. Februar 2024, 17:00 CET.


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